Also das mit dem Bauch war nicht abgemacht. Genauso wenig wie das mit den Falten. Man sieht sie bei all den Andern, und findet sie schön. Tu doch nicht so, schreiben wir auf die Wand: eine Frau ohne Bauch ist wie ein Himmel ohne Sterne. Und trösten damit all jene, die meist altersbedingt bereits ihr Spektrum erweitert und aufgehört haben, die faltige Haut an Hals und um die Augen (wir nennen sie liebevoll Lachfalten) jeden Morgen zu beäugen, als hätten sie Angst, sich demnächst in einen Truthahn zu verwandeln.

Nein, die meisten finden das tröstlich. Stehen dazu, darüber, darauf. Dem Spiegelbild an meiner Wand gefällt das nicht. Ich sehe es ihm an, jeden verdammten Morgen. Das Licht gedämpft zwar, extra nicht zu grell. Weichzeichnend, stand auf der Birne. Ich verfluche sie und muss näher ran an den vermaledeiten Spiegel, lehne mich über das Spülbecken, um den halbjahrhundertalten Hals zu tätscheln, exklusives Hyaluron einzuklopfen, bevor ich ihn mit Anti-Falter-Astaxanthin einschmiere und ihn bitte, doch nochli durchzuhalten. Nicht grad schlapp zu machen. Vielleicht nochmals so lang, es war doch gar nicht schwierig. An guten Tagen nickt er freundlich, bedankt sich für das luxuriöse Salben und meint, ich solle besser den Bauch umsorgen.

Den Bauch. «Meinen» Bauch. Ein Ding, eine Kugel zwischen Kopf und Bein, die ich mit zwei Jahren stolz nach vorne streckte, bis sie kurz darauf in Afrika verschwand. Der Bauch war da, und doch nicht. Er tat mir manchmal weh, wenn ich zu viel gegessen hatte, oder zu wenig. Oder als das Blut kam. Oder als es nicht kam. Dann weitete er sich zweimal richtig aus, wenn’d weisch, was i mein, aber danach verschwand er wieder. Bis er eines Nachts angeschlichen kam. Sich, während ich friedlich schlief, auf mich setzte und beschloss, zu bleiben. In der Mitte meines Körpers, in der Mitte meines Lebens.

Wie kümmert man sich um dieses Ding, fragte ich die weise Doris. Ich mein, er hat mich nicht mal gefragt! «Nein» hiesse bekanntlich «nein», ich hätte sicher «nein» gesagt, er hat mir all die Jahre nicht gefehlt. Für weitere Jahre bauchfreisein bezahlte ich ihm auch die Rückfahrkarte, seinetwegen auch in der 1. Klasse.

Es ist der Stoffwechsel, Mimi, nicht der Klassenwechsel. Und wenn du Glück hast, bekommst du als nächstes Wal-Lungen.

Stoff-Wechsel und Wal-Lungen. Diese Reise wird interessant. Ich beschliesse, mich als erstes Ersteren zu widmen. Und wo ginge das besser als bei Villa Paul? Da, wo die Herbstkollektion bereits bunte Falten wirft, wo der Wechsel von bauchfrei zu nierenwarm längst vollzogen, und Pullover mit Flausch und Farbe zum Halbjahres-Kuscheln laden. Hosen mit Bundfalten heissen da Bob, und Bob mag Bauch. Hosen von Lanius und Maska haben nette Bünde und mögen Brit auch mit. Diverse Marlenes betonen unsere wohlgeformten Frauenhintern und verlängern Beine ohne Ende, kreieren sozusagen eine Illusion: magisch irgendwie, ruft die Sitzriesin, und schlägt ihre kurzen Beine elegant übereinander. Stoffwechsel sagst du? Diesen mag ich ganz besonders!

Willkommen im Villa Paul Herbst

Der Villa Paul Herbst

Ferienzeit ist Brunchzeit

Während den Herbstferien machen wir unsere Türen zu den gewohnten Öffnungszeiten auf. Und wie wäre es, wenn du deinen freien Tag mit einem Zmorge bei Villa Paul startest? Mit einem Tag  Vorlaufzeit organisieren wir alles, was dein Bauch begehrt.
Und hast du erst mal genug geleckert, umgarnen wir dich mit Lust und Wolle. Auf dass du dich kaum sattsehen wirst!

Melde dich jetzt an über: info@villapaul.ch oder direkt bei Villa Paul: 056 290 30 30

Spiel mir das Lied vom Herbst

Wir haben unser Model Claude Stucki aufgefordert, seine Gitarre, welche er nomalerweise professionell auf Bühnen und Parketten bearbeitet, zum Herren-Shooting mitzubringen. Für uns ist er in die Männerkollektion gestiegen und hat mit dem Strassenlärm um die Wette geklimpert. Wir hörten leider wenig, finden aber die Fotos ziemlich gelungen! Was sähen wir gern auch andere Menschen in all diesen schönen Kleidern.

Donnerstag, 16. Oktober 2025

18 – 21 Uhr

Silver Clay Workshop

«Gestalte deine eigenen Schmuckstücke»

In einer kleinen Gruppe von 4-6 Personen wirst du von Ayana von Bishu unterstützt und angeleitet, deinen eigenen Schmuck aus Silver Clay herzustellen. Silver Clay ist ein tonähnliches Material, das aus feinen Silberpartikeln und einem ungiftigen organischen Bindemittel besteht. Beim Brennen verbrennt das Bindemittel und hinterlässt festes, reines Feinsilber, das poliert, geformt oder weiter veredelt werden kann.

Beim Workshop stellst du aus 7g ein oder mehrere Schmuckstücke her. Diese brennen wir vor Ort, so dass du deinen Schmuck direkt mit nach Hause nehmen kannst! Du kannst optional auch Edelsteine einarbeiten oder deine Schmuckstücke sogar vergolden lassen.

Workshop Kosten CHF 210.-

Zusatzkosten:
Edelsteine CHF 3 – 20.-
Vergoldung CHF 20.- pro Stück

Für Snacks, Kaffee & Tee ist gesorgt

Sichere dir jetzt einen Platz:

schreibe uns eine Email: info@villapaul.ch,
melde dich direkt bei Villa Paul: 056 290 30 30

Samstag, 18. Oktober 2025

09 – 16 Uhr

Fink und Star zu Gast

Der Vogel hat gezwitschert: Nina fliegt mit Milan, Strickstar und Fasan ein. Ihre legendären Kord-Overalls haben so tiefe und die Merinopullover so brillante Farben, dass man sich weder sattsehen noch wieder rausschälen möchte!

Links und Anmerkungen zum Text:

All die abhilfeleistenden Wunderwasser und Salben im Editorial bekommst du selbstredend bei Villa Paul. Mit einer ausführlichen Erklärung, gerne bei einem Kafi. Das ist wie Tiefenreinigung. Oder so.

Ayana und das Silber
Nina und die Vögel, also Pullover
Claude und die Gitarre

Ps: Es ist Wahlsonntag. Wir wünschen Corinne, Denise, Lucia, Luzia, Norma, Marie-Christine, Steffi, Adrian, David  und Emanuel viel Glück und Wal-Lungen statt Wallungen.